Es ist beachtlich was dabei herauskommt, wenn sich Senioren in Fellbach zu einem Workshop treffen. Eingeladen zu diesem Brainstorming im Haus am Kappelberg hatte der Stadtseniorenrat. Er wollte erfahren, wie sich die älteren Bürger eine lebenswerte Zukunft unterm Kappelberg vorstellen könnten.
Die Moderatorin Christine Hug, Leiterin des Amts für Soziales und Teilhabe in Fellbach, hielt erst einen informativen Impulsvertrag und lud dann die etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ein, in fünf Gruppen insgesamt zehn seniorenrelevante Themen zu bearbeiten. Basis der angeregten Diskussionen war die bereits 2014 erstellte Agenda für Fellbach mit Leitorientierungen und zentralen Maßnahmen. Anerkennend stellten die Senioren fest, dass Einiges davon schon erledigt oder in die Wege geleitet worden war. Aber auch, dass es noch viel zu tun gibt für ein lebenswertes Fellbach. Unter den zahlreichen Vorschlägen, die erarbeitet wurden, stießen die Einrichtung eines Bürgerbusses, der auf individuelle Anfrage kommt, die Installation von öffentlichen Toiletten in den WC-losen Stadtteilen Schmiden und Oeffingen und die Verstärkung der interkulturellen Begegnungen wie Seniorenseminare oder Kochgruppe auf besonderes Interesse. Aber darüber hinaus kann die Vorsitzende des Stadtseniorenrats, Roswitha Morlok-Harrer mit ihrem Vorstand noch eine Menge anderer guter Vorschläge in Angriff nehmen.
Die Teilnehmer konnten am Ende wichtige Erkenntnisse und ein humorvolles Statement mit nach Hause nehmen: „Als Senioren sind wir zwar betagt, aber nicht umnachtet.“